In der Öffentlichkeit wird von Hundebesitzern erwartet, dass sie Rücksicht auf die Interessen "Hundeloser" aber auch "hundehaltender" Mitmenschen nehmen.
So sollte jeder Hundehalter (auch der, der den Vierbeiner in der Öffentlichkeit führt) darauf achten, dass die Hinterlassenschaften (Kot) seines/ihres Hundes ordentlich entfernt werden.
Es sollte darauf geachtet werden, dass es Menschen gibt, die Angst vor Hunden haben (viele haben als Kinder schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht) - betroffen sind nebst den Fußgängern besonders Kinder, Jogger, Nordic-Walker und Radfahrer. Auch wenn Ihr Vierbeiner in keiner Weise aggressiv ist, kann er andere ängstigen, belästigen oder auch gefährden.
Halten Sie Ihren Hund deswegen immer unter Kontrolle, damit er nicht Fahrradfahrer - Jogger - Walker, oder Fußgänger zu Fall bringt.
Eine positive Hundeerziehung kann dafür sorgen, dass Ihr Hund gut und gerne gehorcht und für Andere keine Gefahr darstellt.
Sie tragen so, und mit dem Entfernen von Hundekot, dazu bei, dass die Gesellschaft wieder "hundefreundlicher" wird.
Die Erziehung von Hunden sollte auf dem Grundsatz der "positiven Verstärkung" beruhen. Schon bei Welpen sollten Futterbelohnungen bei Gewöhnungsübungen eingesetzt werden, damit schon der Welpe mit allen Dingen und Situationen positive Erfahrungen macht. Behutsames Vorgehen und keine Überforderung des Hundes ist ebenso oberstes Gebot (der Hund weiß im Gegensatz zu Ihnen nicht so richtig, was sie von ihm/ihr wollen). Bei Anzeichen von Überforderung, Müdigkeit, mangelnde Aufnahmefähigkeit des Hundes, Pausen einlegen und die nächsten Übungen nicht mehr so anstrengend gestalten. Eine richtige Sozialisierung, schon beim Welpen, ist sehr wichtig. Für uns alltägliche Begegnungen und Situationen müssen Welpen, oder auch Hunde, die von all dem Ferngehalten wurden, erst langsam lernen.
Z.B. Hunde aus Tierheimen können manchmal richtige Überraschungspakete sein, da ihre Herkunft und Vorgeschichte in den wenigsten Fällen wirklich bekannt ist. Man muss dem Vierbeiner, und auch sich selber, erst genügend Zeit zum gegenseitigen Kennen lernen gewähren. Oft haben Hunde kein richtiges Sozialverhalten lernen dürfen, oder wurden "mit schlechten Methoden" erzogen. Hier heißt es viel Geduld haben und mit dem Hund - so wie mit einem Welpen - die ersten Schritte Richtung "adäquaten Sozialverhalten" zu gehen.
Alle frei lebenden Wildtiere müssen vor Hunden geschützt sein. Völlig egal ob Vögel (darunter auch Enten und Tauben), Hasen und Kaninchen, Rehe, Igel, Eichhörnchen oder Mäuse.
Auch "erfolglose Jäger" (Hunde, die Tiere nur ein Stück weit verfolgen), hetzen die Wildtiere und versetzen sie in Stress und Todesangst. Das gehetzte Tier verbraucht sehr viele Energiereserven und muss sich diese wieder anfuttern (was gerade, oder vor allem, in der kalten Jahreszeit sehr schwierig oder gar unmöglich ist). Durch das plötzliche Überqueren von viel befahrenen Verkehrswegen (Bundesstraßen) kann dies sogar Verkehrstote bedeuten.
Hundehalter bzw. der, der den Hund ausführt, hat dafür zu sorgen, dass der Vierbeiner keinen Schaden anrichtet (Halterhaftpflicht). So darf Ihr Hund weder Kleidung fremder Personen verschmutzen, andere Tiere hetzen oder gar verletzen, unkontrolliert auf die Straße laufen und einen Unfall provozieren. Im Schadensfall haftet der Tierhalter, bzw. die betreuende Person des Tieres (und das kann sehr teuer werden).
In jedem Hund, auch wenn er/sie noch so friedlich und auch zivilisiert erscheint, steckt noch der Wolf. "Beutetiere" erlegen gehört zu seinen Aufgaben und seinen Instinkten (dieser Instinkt ist bei Hunden unterschiedlich stark ausgeprägt). Als Beutetiere fungieren sowohl Wildtiere als auch andere Haustiere. Es können ebenso "rennende und spielende Kinder", Jogger, Radfahrer oder sogar Autos diesen "Jagdinstinkt" auslösen. Alles was sich bewegt kann zur Beute werden. Der Hund/Hündin verfolgt (hetzt) die Beute um sie zu "schnappen" und kann das betreffende Zielobjekt bedeutend verletzen ! Verkehrsunfälle, durch das Überqueren von Straßen, oder Radwegen, kann zu Unfällen führen.
Sie haben als Hundehalter, bzw. als Hundeführer Ihren Hund IMMER und ständig unter Kontrolle zu halten.
Das bedeutet, wenn sie Ihren Hund erzogen haben und er GUT GEHORCHT, können sie ihn durch Rückruf oder "bei Fuß" in Problemsituationen in Ihrer Nähe halten. Klappt das nicht sicher und zuverlässig, dann müssen sie Ihren Hund anleinen! Im Straßenverkehr und auch in unübersichtlichen bzw. für den Hund "stressigen" Situationen sollte jeder Hund generell an der Leine geführt werden. Das gebietet die Höflichkeit und auch die Rücksichtnahme gegenüber den Mitmenschen in der Öffentlichkeit.